Dummytraining

Azubi im Meer
Azubi im Meer

Retriever wurden ursprünglich für die Jagd auf Wasservögel zum Apportieren nach dem Schuss gezüchtet!

 

Um diese Rasse artgerecht zu beschäftigen, ohne totes oder gar lebendes Wild zu verwenden, wird bei der Hundeausbildung mit sogenannten Dummies gearbeitet. Das sind mit Kunstoffgranulat gefüllte Stoffsäckchen, meist um die 500 Gramm schwer.

Durch wechselndes Gelände und unterschiedliche Apportier-Aufgaben ist dies eine sehr anspruchsvolle, interessante und abwechlungsreiche Arbeit für den Hund, die ihn körperlich und geistig fordert.

 

Das gute Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer ist die Basis jeder erfolgreichen Dummyarbeit.

 

Da viele Elemente dem Obedience sehr ähnlich sind, reizt uns das Dummytraining sehr! Einerseits wird punktgenaue Präzision verlangt, andererseits soll der Hund doch auch selbständig mitdenken, um die gestellten Aufgaben lösen zu können! Ein Balance-Akt, der schon eine Herausforderung sein kann!

Im Wesentlichen baut diese jagdnahe Arbeit auf drei Grundübungen auf:

Azubi "markiert" die Fallstelle
Azubi "markiert" die Fallstelle

Das Markieren

 

Darunter versteht man die Fähigkeit eines Retrievers, sich die Flugbahn des "geschossenen Wildes" und die Fallstelle, auch wenn sie nur teilweise sichtbar ist, zu merken.

 

Er soll auf Kommando so zielstrebig wie möglich, also punktgenau, zum Dummy laufen, ohne in eine weiträumige Suche überzugehen.

 

Der Hund sollte auch in der Lage sein, sich mehrere Fallstellen zu merken (Memories) und nach vorgegebener Reihenfolge die Dummys von dort bringen! 

 

Das Suchen/ Freiverlorensuche

 

Darunter versteht man einen Apport, bei dem der Hund nicht markieren konnte und auch der Hundeführer nicht genau weiß, wo die Fallstelle des Wildes ist.

 

Der Hund soll hierbei durch selbstständiges Suchen das Dummy finden, also großen Such- und Finderwillen besitzen!

Das Einweisen

 

Hierbei lenkt der Hundeführer den Hund mit Stimme, Pfeife und Handzeichen möglichst auf direktem Weg zum Fallgebiet des Dummys.

 

In dem Moment, in dem der Hund im Zielgebiet angekommen ist, soll er auf Befehl in einem sehr engen Bereich mit einer selbstständigen Suche beginnen.

 

Deshalb darf er auch beim Einweisen seine Eigenständigkeit nicht verlieren!

Dummy-Training mit Azubi im März 2013:

Candy`s erstes Dummytraining, 12.01.2014:

Dummytraining mit Azubi am 12.01.2014:

Dummytraining mit Candy am 02.08.2014, mit Karel van Loo (NL)

Dummytraining mit Candy am 16. und 17.08.2014, mit Petra Soons (D)